1897 durchlitt der junge Sergej Rachmaninow einen der schlimmsten Momente seines Lebens. In St. Petersburg wurde seine Erste Sinfonie uraufgeführt. Am Pult stand der berühmte Kollege Alexander Glasunow, doch der hatte das Orchester überhaupt nicht im Griff. Rachmaninow bekam einen Klangbrei zu hören, der nur wenig mit dem zu tun hatte, was in der Partitur stand. Natürlich fiel das Werk beim Publikum durch, die Kritiken waren verheerend. Wie vom Schlag getroffen fühlte sich Rachmaninow: Drei Jahre lang konnte er überhaupt nicht mehr komponieren! Wenn das Lucerne Festival Orchestra diese bemerkenswerte Sinfonie spielt, wird man kaum nachvollziehen können, was damals geschah — Riccardo Chailly hält sie für ein Meisterwerk. Er koppelt sie mit einem anderen frühen Geniestreich des Komponisten, der Tondichtung Der Fels, die Pjotr Tschaikowsky kurz vor seinem Tod im Herbst 1893 zu Tränen rührte. Und dann wäre da noch die grandiose Paganini-Rhapsodie, die Rachmaninow 1934 in Hertenstein bei Luzern schuf: ein Kabinettstück von bizarrer Dämonie und verträumtem Melos. Beatrice Rana, die begnadete italienische Virtuosin, wird bei diesem Werk für atemberaubenden Tastenzauber sorgen.
The world-famous Concert Hall impresses with its unique acoustics. Designed by New Yorker Russell Johnson, one of the factors responsible for the perfect sound is the optimum 1:1:2 room ratio. In addition, the 24,000 plaster reliefs break up the reflection of sound, multiply it, and scatter it in all directions.