Was für eine Liebeserklärung! «Beethovens Violinkonzert ist sehr poetisch, ein unglaublich zartes, tiefes und liebevolles Stück, das im Finale auch fröhlich ist», schwärmt Lisa Batiashvili. «Für die Geiger ist es eine unvorstellbare Herausforderung, sehr heikel in der Intonation. Ich habe dabei das Gefühl, dass ich tanze und das Orchester streichele.» Batiashvili mit diesem Werk zu erleben ist eine echte Erfüllung: Sie spielt es delikat und temperamentvoll, ungekünstelt und doch zugleich so kunstfertig. Mit dem jungen israelischen Maestro Lahav Shani am Pult der Münchner Philharmoniker hat sie eine gleichgestimmte Seele gefunden. Zur Saison 2026/27 wird er als Chefdirigent die Leitung beim Münchner Traditionsorchester übernehmen. Man darf sich darauf freuen! Nach dem einleitenden Beethoven gibt es, passend zum Sommer-Motto, die berühmteste Sinfonie mit einem Open End: Schuberts Unvollendete, die über zwei Sätze nicht hinauskam — aber was für welche! Und auch Wagners Tristan-Medley mit dem Vorspiel und Isoldens Liebestod strebt ins Offene, ins Unendliche, in die Ewigkeit, wo sich die liebenden Seelen endlich vereinigen dürfen.
Der weltberühmte Konzertsaal besticht durch seine einzigartige Akustik. Vom New Yorker Russell Johnson konzipiert, ist unter anderem das optimale Raumverhältnis 1:1:2 für den perfekten Klang verantwortlich. Auch die rund 24’000 quadratischen Gips-Reliefs mit einer Kantenlänge von 20cm sind ein akustisches Element. Im architektonisch atemberaubenden Saal werden Konzertveranstaltungen zu ganz besonderen Erlebnissen.