Seit ihrem Debut bei Lucerne Festival, das sie 2016 im «Primadonna»-Sommer gab, hat die litauische Maestra Mirga Gražinytė-Tyla eine märchenhafte Karriere hingelegt. Sie dirigierte so bedeutende Orchester wie das New York Philharmonic, die Sächsische Staatskapelle Dresden oder das Royal Concertgebouw Orchestra, feiert im Mai 2025 ihren Einstand bei den Wiener Philharmonikern und leitete bei den letzten Salzburger Festspielen die Premiere von Weinbergs Die Passagierin. Eine echte Powerfrau! Jetzt kehrt sie mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France nach Luzern zurück und präsentiert zwei französische Meisterwerke: Debussys La Mer zeichnet das flüchtige Spiel der Wellen nach, lässt die Gischt spritzen und die Wogen klangmächtig aufrauschen. Ravels Boléro wiederholt auf einem gleichbleibenden Trommelrhythmus immerzu eine prägnante Melodie und steigert sie beharrlich, mit mehr und mehr Instrumenten und wachsender Lautstärke — die schiere Hexerei. Schwelgerisch wird es zu Beginn, wenn die fabelhafte Julia Hagen, Gewinnerin des UBS Young Artist Award 2024, Elgars nostalgisches Cellokonzert spielt: ein wehmütiger Abschiedsgruss an die Welt von gestern.
The world-famous Concert Hall impresses with its unique acoustics. Designed by New Yorker Russell Johnson, one of the factors responsible for the perfect sound is the optimum 1:1:2 room ratio. In addition, the 24,000 plaster reliefs break up the reflection of sound, multiply it, and scatter it in all directions.